SDG-Study-Trip nach Bonn, Brüssel und Paris

Um den Austausch zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren in der Europäischen Union und dem Südkaukasus (Georgien, Armenien und Aserbaidschan) zu stärken, bestand eine Projektaktivität in einer Reise einer Delegation aus Georgien nach Deutschland, Belgien und Frankreich. Während der fünftägigen Reise trafen wir dreizehn Organisationen/Akteure, die sich in der EU sowie auf nationaler Ebene für eine ambitionierte Umsetzung der SDGs einsetzen. Thematisch lag der Fokus auf dem Thema “Aufbau zivilgesellschaftlicher Netzwerke“. In den Ländern des Südkaukasus besteht der Wunsch nationale aber auch länderübergreifende SDG-Koalitionen aufzubauen. Wie solche Netzwerke aufgebaut werden können, an welchen Beispielen sich die Länder orientieren können, was Hürden und Herausforderungen sind aber auch was der Mehrwert solcher Netzwerke sein kann, wurde während der Reise mit den verschiedenen Akteuren ausgiebig diskutiert. Besonders wichtig war auf der Reise daher auch das Treffen mit der EU-weiten Organisation SDG Watch Europe (SDGWE). SDG Watch Europe ist ein sektorübergreifendes Netzwerk zivilgesellschaftlicher Organisationen aus den Bereichen Entwicklung, Umwelt, Soziales, Menschenrechte uwm. Ihr Ziel ist es, Regierungen für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zur Rechenschaft zu ziehen. Das Treffen mit SDGWE sollte nicht nur die Beziehung zwischen Zivilgesellschaft aus dem Südkaukasus und der EU stärken, sondern den zivilgesellschaftlichen Vertreterinnen des Südkaukasus auch Erfahrungen mitgeben und sie motivieren ebenfalls ein solches Netzwerk in ihrer Region aufzubauen. Darüber hinaus hat sich SDGWE aber auch zum Ziel gesetzt, seine Mitgliedschaft über die Mitgliedsstaaten der EU hinaus zu erweitern - auch dafür war der persönliche Austausch und das Treffen zwischen den Akteuren wichtig.




Weiter
Weiter

SDG-Konferenz: Wie kann SDG-Monitoring und Netzwerkaufbau effektive Lobbyarbeit unterstützen?